Warum wir tun, was wir tun - Die Entstehung des Gotteslob-Werkstoff
Seit vielen Jahren wird der Verein KunstVomRand rum um Josef Pfeiffer im Sommer kreativ und lädt Kinder, Künstler und benachteiligte Menschen aus dem Raum Grieskirchen, OÖ zu workshops ein. In warmherziger, offener und inspirierender Atmosphäre werden vorhandene Altstoffe als „neue Werkstoffe“ unter die Lupe genommen und zu Unikaten Kunstwerken verarbeitet. Die Resultate werden dann der interessierten Öffentlichkeit präsentiert und verkauft.
Im Herbst 2012 sollte es anders laufen. In den Workshops zum Thema „Altstoff Buch“ haben wir Gotteslob-Gesangsbücher gleichen Formats in Scheiben geschnitten, auf eine Grundplatte im Rapport verleimt, vergossen und abgeschliffen. Unter dem Titel „Altstoff Buch als neuer Werkstoff“ wurden wir mit dem european redesign+ Award ausgezeichnet und konnten internationale Aufmerksamkeit erregen.
Die katholische Kirche hat reagiert und uns kurzerhand alle noch verfügbaren Altbücher geschenkt. Im bayrischen Raum und in Österreich konnten wir 700.000 Bücher beschaffen.
Die katholische Kirche hat reagiert und uns kurzerhand alle noch verfügbaren Altbücher geschenkt. Im bayrischen Raum und in Österreich konnten wir 700.000 Bücher beschaffen.
Wir kennen die Probleme und Bedürfnisse der befreundeten Sozialeinrichtungen und wissen, dass die Menschen oftmals mit monotonen Tätigkeiten beschäftigt sind. Unter dem Motto „Wenn man etwas gerne macht, macht man es gut“ sollen sich die Menschen in den Werkstätten mit einem „großen ganzen“ identifizieren, Sinn und Spaß in ihrer Arbeit finden.
Davon inspiriert haben wir ein Beschäftigungsmodell entwickelt. In wenigen Arbeitsschritten fertigen Sozialeinrichtungen aus den Gotteslob-Büchern und anfallenden Altstoffen des Fußbodenherstellers mafi und der Rieder Brauerei einzigartige Designmöbel.
Diesem Modell liegt professionelles Konzept- & Produktdesign zu Grunde, das auf Bedürfnisse & Fähigkeiten der Menschen sowie die technischen Gegebenheiten unserer Sozialeinrichtung genau eingeht.
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit ist das Modell Realität geworden. Hier können Sie Ausstattungsgegenstände sehen und erwerben!
Diese neue - ökologisch wie sozial bedeutende - Wertschöpfung wird der gesamten Gesellschaft zu Teil.

